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Das Projekt startet im Montafon

von frZuletzt verändert: 10.12.2007 16:51

Das Montafon startet ein flächendeckendes Pilotprojekt für das neue europäische Satellitensystem GALILEO. Wanderer empfangen während ihres Aufenthaltes im Montafon an definierten Stellen konkrete Informationen zur Natur- und Kulturlandschaft über ihr persönliches Mobiltelefon. März 2006

PROJEKT IDEE


Das Montafon konnte beim europäischen Satellitenunternehmen GALILEO mit folgender Idee punkten:  Wanderer erhalten an ausgewählten Orten die Möglichkeit, ausführliche Informationen über die Besonderheit der Natur- und Kulturlandschaft via Mobiltelefon abzurufen.

Die Projektidee stammt von der Firma Telesis aus Alberschwende. Partner im Projekt sind der Stand Montafon, Schruns-Tschagguns-Tourismus, Gaschurn-Partenen Tourismus, Lovely Systems und das Oldenburger Informatikinstitut OFFIS.

Das Projektteam wird im Montafon Standorte festlegen und umfassende Informationen dazu in mehreren Sprachen bereitstellen.

 

Bereits jetzt können Informationen zur kulturhistorischen Dorfwanderung in Gaschurn unter der Telefonnummer 05556 90 810 1090 abgerufen werden!

Heute muss noch eine Telefonnummer gewählt werden, in Zukunft werden die Rufnummern aktuell und ortsbezogen angeboten werden. Nach Abschluss des Projektes wird der Satellit feststellen, in welcher Umgebung sich der Wanderer befindet. Das Mobilgerät wird dem Wanderer mitteilen, dass im Umkreis seines Standortes Informationen zu Sehenswürdigkeiten verfügbar sind.

 

Das neue Informationssystem bietet auch Sicherheit, denn es ist durchaus vorstellbar, dass Gefahrenzonen in der Grafischen Informationsdatenbank gespeichert werden. Mit dem Betreten jener Zonen wird der Wanderer (Skitourengeher uvm.) sofort durch das Satellitensystem gewarnt. Abgesehen von dieser Funktion bieten das Mobiltelefon und andere mobile Endgeräte (PDA’s) in diesem Zusammenhang die Möglichkeit eines fast uneingeschränkten Wissenstransfers für Einheimische und Gäste.

Aktuelle Informationen zu Unterkünften, Hotelangeboten, Wanderungen, Skipisten oder für kulturelle Veranstaltungen können zur Verfügung gestellt, neue Wandermöglichkeiten und modernes Geocaching sollen im Montafon schon bald angeboten werden.

 

Bernhard Maier vom Stand Montafon:

„Sehr vorteilhaft für den Projektzuspruch war die Tatsache, dass das Montafon sehr früh mit der Aufnahme von grafischen Informationsdaten begonnen hat. Bereits heute sind in unserer Region sämtliche gängigen Wanderwege und interessanten Objekte im System erfasst. Diese Geographischen Daten stellen wir dem Projekt zur Verfügung.
Das Satellitensystem wird die Position des Wanderers feststellen, diese werden mit unseren GIS-Daten verglichen und über die dritte Komponente werden Informationen, die auf die Koordinate passen, dem Wanderer auf das Mobile Endgerät übertragen. Mit diesem Projekt werden wir in der Fachwelt sicherlich punkten, denn es handelt sich um eine konkrete und praktische Anwendung.“

 

Manuel Bitschnau von Schruns-Tschagguns Tourismus

„Wir sind am Projekt sehr interessiert, denn es ist uns ein Anliegen, den Gästen unsere Naturschönheiten und die regionalen Besonderheiten näher zu bringen. Mit dem Konzept dürfte es gelingen, dass unsere Gäste auf die Besonderheiten aufmerksam gemacht und gleichzeitig sehen und hören können.“

 

Thomas Drechsler, Gaschurn-Partenen Tourismus

„Das Mobiltelefon ist ein nicht mehr wegzudenkendes Kommunikationsmittel. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Projekt auf die richtige Technologie, nämlich auf eine höchst verbreitete, setzen. Gäste werden vermehrt auf unsere Besonderheiten aufmerksam gemacht werden können und daher mehr vom Urlaub im Montafon nach Hause nehmen können.“

 

Jodok Batlogg, Lovely Systems:

„Technologisch haben wir das Glück, dass die Mobilfunktechnologie als solche sehr ausgereift und verbreitet ist. Dazu kommt, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, in einem Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium unterstützt war, die Mobilfunktechnologie mit dem Internet in Verbindung bringen konnten. Deshalb ist es für das Montafon bereits möglich, unter einer Rufnummer und lokalen Standardgebühren Informationen abzurufen. Siehe dazu den Kulturhistorischen Dorwanderweg Gaschurn (05556 90 810 1090). Diese vorhandene Technologie hat die Verantwortlichen des europäischen Satellitenprojektes GALILEO überzeugt, den nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten. Um diesen Schritt auch umsetzen zu können, haben wir einen starken Technologiepartner im Boot, nämlich das Institut für Informationstechnologie aus Oldenbrug. Ich freue mich auf die bevorstehende Entwicklungszusammenarbeit.“

 

Prof. Susanne Boll, Universität Oldenburg:

„Die Satellitennavigation ist vielen Autofahrern bekannt. Ein Display und eine elektronische Stimme leiten den Autofahrer zum gewünschten Ziel. Das Projekt LOCCATA geht einen Schritt weiter. Auf dem Weg der Wanderung gibt es nicht nur ein, sonder viele Ziele. Dabei geht es bei den Zielen nicht darum ob man nach links oder rechts abbiegen soll, sondern dieses Ziel trägt beliebig viele Informationen. Der Wanderer kann sich nach freier Wahl über die Besonderheiten des Platzes informieren. Wir stellen also Informationen an genau definierten Plätzen zur Verfügung. Dies eröffnet eine neue Dimension in der Informationsvermittlung. Viele Mobilfunkanwender kennen die Situation der Ortsbezogenen SMS Zusendung. Kaum hat man eine Grenze überquert, schon erhält man von einer anderen Telekommunikationsgesellschaft eine SMS auf Mobilgerät. Dies ist ansatzweise vergleichbar und reagiert oft  im Umkreis von über 1 Kilometer. Das Satellitensystem hingegen ortet Metergenau und ist daher sowohl von der Genauigkeit als auch von der Sicht des Datenschutzes die Zukunftstechnologie. Datenschutz deshalb, da der Satellit keine Informationen überträgt sondern lediglich die Geografische Position feststellt. Mit dem Projekt LOCCATA können wir unsere Erfahrung aus dem Institut einbringen und ein praxisnahes Beispiel umsetzen. Wir sind davon überzeugt, dass das Montafon durch die Informationsaufbereitung langfristig sehr profitieren wird. Weiters gehen wir davon aus, dass dieses Anwendungsbeispiel und damit Montafon in der Fachpresse Niederschlag finden wird.

 

Dr. Andreas Rudigier

„Im Zuge eines LEADER+ Projektes ist die Idee zur innovativen Vermittlung von Geschichten entstanden. Als Pilotbeispiel haben wir vom Montafoner Heimatmuseum aus die Kulturhistorische Wanderung Gaschurn Dorf gewählt und zusammen mit der Fa.Telesis realisiert. Dieses Pilotbeispiel ist konkret und ab sofort nutzbar, überzeugen Sie sich selbst und wählen die Telefonnummer 05556 90 810 1090. Dieses laufende Beispiel lässt auch erahnen welche Dimension und Chance für die Zukunft durch das LOCCATA Projekt eröffnet wird.“

 

 

hiking region Montafon

loccata team


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